SumUp Alternative: TippiePay & SumUp im Vergleich

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In den letzten Jahren hat sich das mobile Bezahlen rasant entwickelt. Immer mehr kleine Unternehmen, Selbstständige und Dienstleister verzichten auf sperrige Kartenleser oder komplexe Kassensysteme – sie wollen direkt per Smartphone oder Tablet Zahlungen annehmen.
Zwei Namen tauchen dabei besonders oft auf: SumUp und Tippie (TippiePay).
Während SumUp als bekannter Allrounder gilt, hat sich Tippie als moderne, besonders einfache Alternative etabliert – ideal für alle, die schnell, flexibel und ohne zusätzliche Hardware starten möchten.
In diesem Artikel vergleichen wir beide Anbieter im Detail und zeigen, wo Tippie seine Stärken ausspielt.
1. Überblick: Zwei Ansätze für mobiles Bezahlen
Tippie – Einfachheit zuerst
Tippie, auch unter „TippiePay“ bekannt, verfolgt einen konsequent schlanken Ansatz: Kein Kartenleser, kein Vertrag, keine Grundgebühr. Alles läuft direkt über das Smartphone. Mit „Tap to Pay“ werden Karten, Apple Pay und Google Pay direkt per NFC akzeptiert. Zusätzlich lassen sich Zahlungen per QR-Code oder Zahlungslink annehmen – auf Wunsch sogar mit integrierter Trinkgeldfunktion, was Tippie besonders in Gastronomie, Friseur- oder Event-Umgebungen beliebt macht.
Der Preis ist übersichtlich: Drei Monate gratis, danach 1,3 % pro Transaktion, keine weiteren Kosten.
SumUp – Das modulare Komplettsystem
SumUp ist einer der bekanntesten Anbieter für Kartenzahlungen in Europa. Das Unternehmen bietet eine breite Palette: vom klassischen Kartenleser („Air“, „Solo“) über Tap-to-Pay für Android und iPhone bis hin zu Online-Shops, Rechnungen, QR-Zahlungen und POS-Lösungen.
Damit richtet sich SumUp an wachsende Unternehmen, die mehr als nur Zahlungen abwickeln möchten – etwa Rechnungen mit E-Rechnung (XRechnung/ZUGFeRD), automatische Buchhaltungs-Exporte (z. B. zu DATEV) oder das eigene SumUp-Wallet.

2. Funktionen im Vergleich
Es gibt einige Ausnahmen, in denen Trinkgelder versteuert werden müssen. Im Folgenden zeigen wir Dir, welche das u.a. sind.
Tap to Pay (SoftPOS)
Ja – Smartphone als Kartenleser (NFC), unterstützt Karten, Apple Pay & Google Pay. 3 Monate kostenlos, danach 1,3 %.
Ja – Android und iPhone, ebenfalls ohne Zusatzgerät.
Ja – QR-Codes und Zahlungslinks, auch Klarna & PayPal möglich.
Kartenleser / Hardware
Nicht erforderlich (reines Smartphone).
Mehrere Modelle (z. B. SumUp Air, Solo, Kassenlösungen).
Online-Zahlungen
Fokus auf QR und Links, kein Shopmodul.
Ja – Online-Shops, Checkout-Lösungen, Zahlungslinks.
Rechnungen & E-Rechnung
Nicht vorgesehen.
Ja – Inklusive E-Rechnung (XRechnung/ZUGFeRD).
Ja, Google Pay, Apple Pay und weitere Wallets
3. Preis- und Gebührenmodell
TippiePay:
- Drei Monate kostenlos
- Danach 1,3 % pro Transaktion
- Keine monatliche Grundgebühr
- Keine Vertragsbindung
- Auszahlung flexibel
Das Modell ist radikal einfach und gerade für Kleinstunternehmer oder Freelancer attraktiv,
die keine fixen Kosten möchten.
SumUp (Stand 2025):
- Präsenzzahlungen: 1,39 % pro Transaktion
- QR-Zahlungen: 1,9 %
- Online-Zahlungen: 2,5 %
- Abo-Option „Zahlungen Plus“: 19 € / Monat → nur 0,79 % für inländische Verbraucherkarten
- Keine Mindestvertragslaufzeit
Damit gilt: Wer regelmäßig größere Umsätze erzielt, kann mit SumUp Plus seine Gebühren senken.
Bei kleinen oder unregelmäßigen Zahlungen bleibt Tippie die günstigere Variante –
einfach, transparent und ohne Abo.
4. Einrichtung und Benutzerfreundlichkeit
Die Einrichtung bei Tippie dauert buchstäblich nur wenige Minuten: App installieren, Konto registrieren, Bankverbindung hinzufügen, fertig. Keine Zusatzgeräte, kein Versand von Hardware. Besonders praktisch ist die Sofort-Aktivierung von Tap to Pay, wodurch man direkt Karten akzeptieren kann.
SumUp ist ebenfalls benutzerfreundlich, aber der Umfang ist größer. Wer zusätzlich Hardware nutzt oder Rechnungen und Buchhaltungsfunktionen einbinden will, muss sich etwas mehr einarbeiten. Dafür bietet SumUp ein umfangreiches Dashboard mit Statistiken, Exportfunktionen und Kundendaten-Management.
Kurz gesagt:
- Tippie: Plug-&-Play-Erlebnis – ideal für Einsteiger.
- SumUp: Professionelle Steuerzentrale – ideal für skalierende Betriebe.
5. Integrationen und Ökosystem
Tippie konzentriert sich bewusst auf den Bezahlvorgang selbst.
Keine überladenen Menüs, keine Zusatz-Apps – das sorgt für Geschwindigkeit und Einfachheit.
SumUp hingegen hat ein ganzes Ökosystem aufgebaut:
- Rechnungen mit E-Rechnung-Standard
- Online-Shops und Zahlungsseiten
- DATEV-Export für Buchhaltung
- POS-Kassensystem mit Lager- und Mitarbeiterverwaltung
- Kunden-Wallet (SumUp Pay)
Diese Tiefe ist beeindruckend, aber nicht jeder braucht sie.
Für viele kleine Betriebe oder mobile Dienstleister wäre das schlicht „zu viel System“.
Genau hier punktet Tippie mit einem klaren Fokus:
Zahlung annehmen – fertig.
6. Support & Zuverlässigkeit
Beide Anbieter bieten Support per E-Mail und Online-Hilfe. SumUp hat zusätzlich einen deutschsprachigen Telefonsupport und eine sehr große Wissensbasis. Tippie punktet mit kurzen Kommunikationswegen und direktem Feedback-Kanal – in der Praxis ein Pluspunkt für kleine Teams oder Selbstständige, die schnelle Antworten schätzen.
In puncto Zuverlässigkeit und Sicherheit erfüllen beide Anbieter die EU-Vorgaben (PSD2, PCI-DSS) und nutzen zertifizierte Payment-Provider.
- Tippie: Direkter Kontakt per E-Mail, Telefon oder sogar WhatsApp; persönliche Betreuung und kurze Reaktionszeiten.
- SumUp: Größeres Support-Team mit Telefonhotline, Chat und umfangreichem Hilfecenter.
- Beide: Setzen auf sichere und regulierte Zahlungsabwicklung nach EU-Standards.
7. Praxisbeispiele
Praxisbeispiele zeigen besonders anschaulich, in welchen Szenarien
Tippie und SumUp jeweils ihre Stärken ausspielen.
- Freiberufler & Mobile Dienstleister:
Eine Yogalehrerin oder ein Fotograf braucht kein Terminal –
mit Tippie lässt sich jede Karte oder Wallet direkt über das Handy akzeptieren. - Gastronomie & Trinkgeld:
Tippie hat seine Wurzeln im Bereich digitales Trinkgeld
und bietet hier einfache QR-Lösungen, mit denen Kund:innen freiwillig Beträge tippen können. - Einzelhandel mit POS-Bedarf:
Ein Laden mit mehreren Kassen und Buchhaltungs-Export ist bei SumUp besser aufgehoben.
8. Stärken & Schwächen im Überblick
Reine Smartphone-Lösung (keine Hardware nötig)
Sehr einfache Preisstruktur (1,3 %, keine Fixkosten)
Tap-to-Pay + QR + Zahlungslinks
Ideal für Kleinbetriebe, mobile Services, Gastronomie
Unkomplizierte Registrierung und schnelle Aktivierung
Tippie – Nachteile
Keine E-Rechnung oder Buchhaltungs-Integrationen
Weniger Funktionen im Vergleich zu großen Payment-Ökosystemen
SumUp – Vorteile
Breites Funktionsspektrum: SoftPOS, Terminals, Rechnungen, Online-Shop
Abo-Modell mit potenziell niedrigeren Gebühren
DATEV-Schnittstellen und professionelle Exportfunktionen
SumUp – Nachteile
Höhere Komplexität, mehr Einarbeitung nötig
Online-Zahlungen teurer (bis 2,5 %)
Teilweise Hardwareabhängigkeit
9. Fazit: Tippie als starke Alternative für unkompliziertes Bezahlen
Tippie zeigt, dass mobiles Bezahlen nicht kompliziert sein muss. Der Anbieter konzentriert sich auf das Wesentliche: Karten- und Wallet-Zahlungen direkt per Smartphone, ergänzt um QR- und Trinkgeldfunktionen. Keine Geräte, keine Fixkosten, keine Verträge – dafür volle Flexibilität und transparente Gebühren.
SumUp bleibt zweifellos der Platzhirsch, wenn es um ein komplettes Zahlungs-Ökosystem geht. Doch wer einfach und günstig kassieren will, braucht diese Komplexität oft gar nicht. Genau hier bietet Tippie eine sympathische und zeitgemäße Alternative – besonders für Freelancer, mobile Dienstleister, Pop-up-Stores und Gastronomie.
Kurz gesagt:
Tippie ist die smarte SumUp-Alternative für alle,
die mobiles Bezahlen ohne Hardware und Bürokratie suchen – einfach, günstig und sofort startklar.